Warum das „Super Angels“ Prinzip in Europa nicht funktioniert.

von ebit4u

Ich habe heute einen Artikel von Oliver Holle auf TechCrunch Europe vom Jänner 2011 gefunden: Copy – Pasting „Super Angels“ to Europe? – Sorry, won´t work!.

 Jetzt muß man auch noch sagen, das Oliver Holle, mit seinem Unternehmen SYSIS ein ehemaliger  – inzwischen sehr erfolgreicher –  Klient   von mir ist, sodaß ich mich über ein Wiederhören seines Namens sehr gefreut habe. Oliver Holle hat 2006 die 3United AG (früher SYSIS) an die VeriSign Inc. zu einer Bewertung von USD 67 Mio verkauft. Nach ein paar Jahren in den USA (im VeriSign Mangement) ist Herr Holle mit dem Unternehmen TheMerger wieder in Wien ansässig und in der Startup Szene tätig.

Oliver Holle gibt in oben angeführten Artikel eine wirklich gute Beschreibung des Umfeldes in dem sich die Startups in Europa im Vergleich zu den USA bewegen.

Einen der Gründe der lebhaften VC Szene in den USA sieht Oliver Holle in dem Dasein der sogenannten „Super Angels“ wie Mike Maples oder Dave McClure, jenen Business Angels, die ihr Geld selbst mit Internetstartups gemacht haben und die ihr Geld  – wenn auch noch soviel – schnell und unkompliziert (ohne umfangreiche Due Diligence usw) in junge Start-ups hineinstecken. Ein Investment dieser Super Angels wirkt  regelmäßig als Trigger (Oliver Holle spricht von einer Signalwirkung)  für die  professionellen VC´s sich mit dem Startup zu beschäftigen  und gleichzeitig bekommen diese Startups eine immense Attraktivität am Arbeitsmarkt und es gelingt den Startups etwas was manchmal sogar wichtiger ist als Geld: gute Leute zu bekommen.  Der „Celebrity Status“ der „Super Angels“ springt regelmäßig auf die finanzierten Startups über und lassen regelmäßig zB bei B2C Geschäftsmodellen einen „self promising“ Hype entstehen.

Europa ist anders

Das Fehlen dieser europaweiten „Super Angels“machen es für die Startups in Europa um einiges schwieriger den notwendigen Hype bzw. Bekanntheitsgrad zu erzeugen um schnell einerseits an die notwendigen personellen Ressourcen zu kommen bzw. auch den notwendigen Bekanntheitsgrad zu bekommen um schnell die kritische Masse  (Anzahl von Kunden im B2C Bereich) zu erreichen.

Die gute Nachricht, die Oliver Holle hat, ist das wenn ein europäisches Startup es tatsächlich schafft, dieses um einiges wiederstandsfähiger und robuster ist als seine US Kollegen.

Zusammengefasst ein sehr weiser und empfehlenswerter Artikel.

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